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Für Patienten: Screening-Untersuchung bei ambulanten Patienten auf multiresistente Erreger

Für Patienten: Screening-Untersuchung bei ambulanten Patienten auf multiresistente Erreger

Im Zusammenhang mit dem Nachweis von 4MRGN-Klebsiellen in einigen  regionalen Krankenhäusern möchten wir gern die häufigsten Fragen  beantworten.

Hintergrund: In den vergangenen Woche gab es mehrere  Informationsschreiben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) sowie des  Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) zu einer Häufung mit  einer multiresistenten Klebsiella pneumoniae (4MRGN) mit  Carbapenemase-Bildung. Abhängig vom Kolonisations- sowie Infektionsort  sind Hygienemaßnahmen erforderlich, um den Erreger nicht  weiterzuverbreiten. Bakterizide Hände- und Flächendesinfektionsmittel  sind wirksam. Besucht der Patient eine Gemeinschaftseinrichtung oder  Pflege- und Betreuungseinrichtungen sind gemeinsam mit dem zuständigen  Gesundheitsamt individuelle Maßnahmen festzulegen.


FRAGE 1: Sollen ambulante Patienten ohne Infektionszeichen auf 4MRGN-Klebsiellen  untersucht werden, wenn sie in den letzten Monaten in einem der  betroffenen Krankenhäuser (Unimedizin Greifswald, Krankenhaus Wolgast  und BDH-Klinik Greifswald) gelegen haben?

ANTWORT: Nein, das ist nicht nötig.


FRAGE 2: Sollen Angehörige von betroffenen Patienten auf 4MRGN-Klebsiellen untersucht werden?

ANTWORT: Nein, das ist nicht nötig.


FRAGE 3: Wenn Patienten trotzdem eine Untersuchung auf 4MRGN-Klebsiellen  wünschen, ist das dann eine Leistung der Gesetzlichen Krankenkassen?

ANTWORT: Nein, das muss dem Patienten vom Labor privatärztlich in Rechnung gestellt werden.


Unsere Bitte an die behandelnden Ärzte:  Bitte klären Sie den Patienten auf, dass die Untersuchung KEINE  Kassenleistung ist.  Lassen Sie ihn auf dem Anforderungsschein die  Einverständnis zur Kostenübernahme unterschreiben. Wenn Sie Fragen  bezüglich der Preise für die Untersuchung haben, rufen Sie uns bitte an.  Telefonnummer: 03834 8193 0


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