LabInfo - iFOBT-Test zur Darmkrebs-Früherkennung

Im Rahmen der Darmkrebsvorsorge führen wir seit dem 01.04.2017 die Bestimmung von okkultem Blut
im Stuhl ausschließlich mit einem immunologischen Testverfahren – dem iFOBT – durch (entsprechend
den Richtlinien der Krebsfrüherkennung).
Anspruchsberechtigung präventiv (GOP 01738):
Kalenderjahren keine Früherkennungsmethode anzuwenden. Danach kommen die Früherkennungsmethoden nach Absatz 2, nach Maßgabe des Absatz 5 wieder zu Anwendung. Es sind höchstens zwei Koloskopien als Früherkennungsmethode durchzuführen. Eine Koloskopie ab dem Alter von 65 Jahren gilt als zweite Früherkennungskoloskopie. Urologen) beauftragt werden kann, muss der Patient befragt werden, ob im laufenden Jahr bereits eine entsprechende Bestimmung erfolgt ist. Die KV würde eine mehr als einmalige Abrechnung des Tests als präventiv nicht honorieren.
Vorteile der neuen Methode sind neben einer erhöhten Sensitivität und Spezifität die einmalige Probennahme. Da das immunologische Testverfahren auf dem Nachweis von humanem Blut beruht, kann ein positives Testergebnis auch harmlose Ursachen haben (Hämorrhoiden, Darmpolypen oder Darmentzündungen usw.). Für den in unserem Labor eingesetzten immunologischen Test liegt bei einem Cut-off von 50 ng/ml der negative prädiktive Wert für das kolorektale Karzinom bei 100 % und für fortgeschrittene Adenome bei 94%, der positive prädiktive Wert für das kolorektale Karzinom bei 6 % und für fortgeschrittene Adenome bei 33%. Für den kombinierten Nachweis von kolorektalen Karzinomen und fortgeschrittenen Adenomen wurde in der Literatur eine Positivitätsrate von ca.10 % ermittelt. Ein auf okkultes Blut im Stuhl gerichteter Test kann jedoch – aufgrund des Testverfahrens – nichtblutende Adenome und Karzinome nicht erkennen. |
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